
Regelwerk Prellball des TSV Leuna e.V.
1. Mattenprellball
Mattenprellball ist eine Form des Prellballs, der auf der Ringermatte ausgetragen wird.
Es ist ein Mannschaftsspiel ohne gegnerischen Körperkontakt. Es wird mit der Hand und dem Kopf
gespielt.
2. Spielfeld und Ball
Das Spielfeld ist eine Ringermatte, die nach den vorhandenen, räumlichen Möglichkeiten eine
Größe von 8 x 8m bis zu 12 x 12m haben kann. Es wird in der Mitte durch Turnerbänke getrennt.
Als Spielball wird ein Volleyball oder ein Softball verwendet. Der Ball muss auf der gegnerischen
Seite in die Zone der Ringermatte gespielt werden. Die angespielte Mannschaft kann dagegen die
ganze Mattenfläche für ihr Zusammenspiel nutzen.
3. Mannschaft
Eine Mannschaft besteht aus zwei Spielern. Bei Turnieren gelten die Ausschreibungen.
Hier werden Alter und Geschlecht separat festgelegt. Ein Auswechselspieler ist möglich, muss aber
der Altersklasse der Mannschaft entsprechen.
4. Spielverlauf
Der Mattenprellball unterliegt keiner zeitlichen Begrenzung. Gewonnen hat die Mannschaft, die
zuerst 24 Punkte erreicht und zwei Punkte Vorsprung gegenüber der gegnerischen Mannschaft hat.
Besteht diese Differenz bei Erreichung des 24 Punktestandes nicht, so wird so lange weiter gespielt
bis eine Mannschaft einen 2-Punkte-Vorsprung hat.
Hat eine Mannschaft 12 Punkte erreicht ist Halbzeit und die Spielseiten werden gewechselt. Eine
Halbzeitpause gibt es nicht.
Die Anzahl der Gewinnsätze wird in der Ausschreibung festgelegt.
5. Spielregeln
5.1
Das Spiel wir durch einen Schiedsrichter geleitet. Ein zweiter Schiedsrichter ist erforderlich.
Dieser ist dem ersten untergeordnet.
5.2
Die Spielseiten werden durch den Schiedsrichter ausgelost.
5.3
Verstöße gegen die Spielregeln, unsportliches Verhalten, Diskussionen mit dem Schiedsrichter
und offensichtliche Zeitverzögerungen werden vom Schiedsrichter geahndet durch Ermahnung.
Eine wiederholte Ermahnung zählt als Verwarnung. Eine Verwarnung führt zu 1 Punkt für den
Gegner. Eine erneute Verwarnung bedeuten 3 Punkte für den Spielgegner.
5.4
Jeder reguläre Spieldurchgang beginnt mit einer Angabe und endet mit dem ersten darauf
folgenden Fehler. Danach hat die Mannschaft Angabe, die den Fehler verursachte. Bei jeder
anderen Spielunterbrechung wird die letzte Angabe wiederholt.
5.5
Der Ball wird bei der Angabe auf den Boden der eigenen Spielhälfte geprellt und muss dann
über die Bank direkt in die gegnerische Spielhälfte gelangen. Ein Auftreffen des Balls außerhalb
des Spielfeldes ist ein Fehler. Während der Angabe darf der ausführende Spieler die eigene
Spielhälfte nur mit einem Bein betreten.
5.6
Die Angabe im laufenden Spiel muss von dem Spieler ausgeführt werden, der den Fehler
verursacht hat.
5.7
Der Spieler, der die Angabe ausführt, muss den Ball entweder nach eigenem Hochwurf oder
Fallenlassen in das Eigenfeld prellen.
5.8
Eine Bankberührung des Balls bei der Angabe ist ein Fehler.
5.9
Landet der Ball während des Spiels nach der Banküberquerung außerhalb der roten Zone bzw.
der Ringermatte ist dies ebenfalls ein Fehler.
5.10
Bei der Angabe darf der Ball nur von einem Spieler, mit einer Hand, angenommen werden.
Gleichzeitige Ballannahme beider Spieler ist ein Fehler.
5.11
Befinden sich die Hände der annehmenden Spieler hintereinander ist das kein Fehler, sondern
jede Ballberührung zählt für sich.
5.12
Hebt ein Spieler beide Hände beim Anspiel von der Gegenseite, so ist das kein Fehler, wenn der
Ball nur mit einer Hand berührt wird und beide Hände schulterbreit auseinander sind.
Beide Hände eines Spielers am Ball sind ein Fehler.
5.13
Bei jedem Spielzug kann der Ball dreimal von jeder Mannschaft geprellt werden,
bevor er über die Bank in die gegnerische Spielhälfte muss.
5.14
Eine Bankberührung des Balls im Spiel (Rücksprung von der Bank) neutralisiert die bisherigen
Ballkontakte und es dürfen erneut drei Ballkontakte erfolgen. In diesem Fall gilt für die Bank die
Partnerregel.
5.15
Der Ball muss beim Zuspiel im eigenen Feld mindestens einmal, maximal zweimal, nach jedem
Schlag, den Boden berühren.
5.16
Der vom Gegner kommende Ball kann entweder aus der "Luft" oder nach einmaligem
Aufspringen im eigenen Feld geprellt werden.
5.17
Der Ball kann auch an Stelle zu prellen mit dem Kopf gespielt werden. Ein Zuspiel mit dem
Kopf, in der eigenen Mannschaft, ist ein Fehler. Der Ball muss direkt in das gegnerische Feld
geköpft werden, er darf dabei aber die Bank berühren. Ein Kopfball aus dem gegnerischen Feld
darf direkt zurückgeköpft werden.
5.18
Beim Kopfballspiel darf die Bank mit dem Körper berührt werden. Der Kopf darf sich zum
Zeitpunkt der Ball Berührung nicht im gegnerischen Feld befinden. Ein Hinterhergehen mit dem
Kopf, bedingt durch den Körperschwung, ist ein Fehler.
5.19
Eine Ballberührung mit einem anderen Körperteil außer Hand/Unterarm und Kopf ist ein Fehler.
5.20
Wird ein Spieler im eigenen Feld von einem Gegner behindert (z.B. Hand in Kopfnähe), so ist
das ein Punkt für die behinderte Mannschaft.
5.21
Die Berührung der Hallenwand bzw. Decke durch den Ball ist ein Fehler.
5.22
Ein Kontakt mit dem Körper im gegnerischen Spielfeld ist ein Fehler.
5.23
Ist der Ball bereits im gegnerischen Feld, darf er nicht zurückgeholt werden. Das ist ein Fehler.
5.24
Ein selbst Stellen des Balles oder eine Fixierung auf der Bank, sowie das Ziehen oder Führen
mit der Hand sind Fehler. Das gilt auch für Ballhebungen.
5.25
Das Umwerfen einer Bank ist ein Fehler.
Leuna, 05.11.2024
gez.: Abteilungsleiter Ringen